Aurora-Blitzlampe, Haarentfernung

Wirkungsweise der Aurora Blitzlampe mit Radiofrequenzstrom (ELOS-Technologie)

In unserer Praxis steht ein modernes Aurora-IPL-System mit ELOS-Technologie zur Verfügung für die dauerhafte Haarentfernung aller Hauttypen und Haartypen.

Blitzlampen (IPL-Systeme)sind hochenergetische gepulste Lichtsysteme mit einer breiten Wellenlängenspektrum (515 – 1200 nm), wobei das Aurora-System mit einer Wellenlänge von 680 bis 980 nm arbeitet. IPL-Systeme haben sich schon seit längerem in der Haarentfernung bewährt. Die IPL-Technologie ist kein Laser. IPL ist die Abkürzung für Intense Pulsed Light, zu Deutsch in etwa „intensviertes gepulstes Licht“. Aber wo liegen die Unterschiede, arbeiten doch beide Technologien mit hochenergetischem Licht? Der Laser erzeugt Licht, dessen Wellen gleich gerichtet sind. Im Gegensatz dazu ist das Licht eines IPL-Systems diffus. Im Rahmen einer Haarentfernung hat diese Technologie damit den Vorteil, dass die abgegebene Energiemenge geringer ausfallen kann. Damit lassen sich unerwünschter Nebeneffekte, wie zum Beispiel das Empfinden von Schmerzen während der Behandlung oder auch die Gefahr von Verbrennungen auf der Hautoberfläche deutlich verringern.

Leider scheiterte die Blitzlampenbehandlung oft bei hellen Haare und dunkle Hauttypen, auch war der Behandlungserfolg mitunter nur vorübergehend. Neu ist jetzt die ELOS-Technologie (Electro-Optical-Synergy), die optische Blitzlichtimulse mit Radiofrequenzstrom kombiniert. Hierdurch konnte in einer ersten Studie die Erfolgsquote bei hellen und feinen Haaren sowie bei dunklen Hauttypen bei deutlich reduzierten Begleitreaktionen verbessert werden.

Das Aurora-System sorgt in diesem Zusammenhang bei der Behandlung für einen doppelten Schutz der Haut. Die aktive Oberflächenkühlung wird ergänzt durch eine sog. „pemanente Impedanzkontrolle“, d.h. der Blitzlichimpuls wird automatisch kontrolliert und begrenzt. Dadurch wird eine Überhitzung der Haut vermieden, und Nebenwirkungen auf ein absolutes Minimum reduziert. Durch die Möglichkeit der individuellen Einstellung des Gerätes für jedem Patienten, Haut- und Haartyp, ist das Aurora-System auch einem weiteren ähnlichen System („Pitanga“) überlegen. Das Aurora System ist deshalb Ärzten vorbehalten, da es dermatologisches Wissen vorrausgesetzt.

Die hochenergetischen Blitzlampen besitzen die größte Behandlungsfläche aller Epilationsgeräte. Gute Erfolge lassen sich mit der Lasertherapie zur Haarentfernung insbesondere im Gesicht, in den Achseln, am Bauch, in der Bikinizone und an der Brust erzielen. Besonders schnelle Resultate erhält man in den Achseln und in der Bikinizone.

Bei der Behandlung wird über ein Glasprisma das sichtbare Licht an die entsprechende Stelle auf die Haut gelenkt. Die Haare enthalten Pigmente (Melanin). Diese Pigmente absorbierten das Licht bzw. die Energie und wandeln diese in Wärme um. Die Wärme wird durch das Haar in das Haarfollikel (Haarwurzel) geleitet. Dadurch wird das Follikel zerstört und ist dann nicht mehr in der Lage, neue Haare zu produzieren. Um eine optimale Lichtübertragung zum Haar zu gewährleisten, wird vor der Behandlung eine dünne Gelschicht auf die Haut aufgetragen. Der Handapplikator wird dann Stück für Stück über die gesamte Behandlungsfläche geführt, immer mit einem entsprechenden Versatz nach jedem Impuls. Da das Haar in verschiedenen Zyklen wächst und die Haarentfernung nur in der Wachstumsphase des Haares, nicht in der Ruhephase, erfolgreich ist, ist eine Wiederholung in bestimmten Intervallen (1-2 Monate) notwendig. Je nach Körperregion, Haarbeschaffenheit, Herkunft, Alter und Hormonstatus ist mit 3-6 Behandlungen zu rechnen.

Mit dem Aurora-System können durch eine spezielles Handstück auch Hauttexturverbesserung mit exzellentem Erfolg vorgenommen werden (Aurora SR): Es ist deshalb auch ein ideales Instrument für die Behandlung
• gutartiger Hautverfärbungen wie Pigmentverschiebungen oder Altersflecken
• oberflächlicher rote Hautveränderungen und roter Äderchen
• leichten Fältchen mit einer Straffung der Hautoberfläche

Eine Hauttexturverbesserung kommt in folgenden Bereichen in Betracht:
• im Gesicht, am Hals und am Dekolleté 
• an den Händen, Armen und Beinen

Was ist bei der Behandlung zu beachten?

Um zu einem optimalen Behandlungserfolg zu gelangen und die Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten, ist es notwendig, die folgenden Hinweise zu beachten:

– Die Haarlänge sollte am Behandlungstag maximal 0,5 Millimeter betragen. Am einfachsten wird das erreicht, indem die Haare einen Tag vor der Behandlung rasiert oder die Haare mit einer feinen Schere entsprechend gekürzt werden. Wenn das Haar zu lang ist, schmerzt die Behandlung wesentlich mehr, und außerdem wird die Laserenergie oberhalb der Haut verbraucht, ohne in der Tiefe zu wirken.
– Die Haare dürfen nicht gezupft werden. Das Laserlicht benötigt ein sichtbares Haar als Lichtleiter (wenn kein Haar da ist, kann es auch nicht behandelt werden). Ebenso sollten Sie die Haare nicht wachsen, nicht maschinell Epilieren und keine Enthaarungsmittel benutzen.
– Die Haare dürfen selbstverständlich rasiert werden. Es ist völliger Unsinn anzunehmen, dass die Haare durch das Rasieren dicker oder dichter werden.
– Die Haut darf nicht stark gebräunt sein, ansonsten wird das Laserlicht von der gebräunten Haut aufgenommen. Es kommt dann zu unnötigen Hautreizungen oder Verbrennungen. Beim Sonnen sollte ein starkes Sonnenschutzmittel (z.B. Daylong 50 oder Anthelios 60+) benutzt werden.
– Für ein zufriedenstellendes Ergebnis sollten je nach Region ca. 3 bis 6, manchmal aber auch bis zu 10 Behandlungen eingeplant werden. Die Behandlungsabstände sollten etwa 4 Wochen betragen. Sie können ggf. auch länger sein, keinesfalls jedoch kürzer.
– Durch jede Laserbehandlung werden die Haare geschädigt und im Idealfall abgetötet. Sie bleiben aber in ihren Follikeln stecken. Dies bedeutet, dass nach jeder Behandlungssitzung die Haare weiterhin als kleine Pünktchen sichtbar bleiben können. Sie fallen in aller Regel nach einigen Tagen von selbst aus.

Was für Risiken gibt es?
Grundsätzlich kann es nach der Laserbehandlung, wie bei allen oberflächlichen chirurgischen Eingriffen, zu Wundheilungsstörungen, Wundinfekten, Über- oder Unterpigmentierungen, Narbenbildung (auch Keloide) oder der Entwicklung von Milien kommen.
Gerinnungshemmende Medikamente, wie z.B. Acetylsalicylsäure (z.B. Aspirin®) sollten eine Woche vor und nach der Behandlung nicht eingenommen werden.