Ambulante chirurgische Eingriffe
Einige, besonders bösartige Hautveränderungen müssen operiert werden. Die meisten dieser Operationen können in der Praxis ausgeführt werden. Manchmal muß vor der eigentlichen Operation eine Biopsie erfolgen, d.h. eine kleine Gewebsprobe wird entnommen, um zu beurteilen, ob es sich tatsächlich um eine Krankheit handelt, die operiert werden muß. Gelegentlich werden auch Biopsien durchgeführt, um eine Krankheit richtig diagnostisch einordnen zu können. Das entnommene Material wird in ein Dermato-histologisches Speziallabor geschickt (Dermato-Histologen Priv.-Doz. Dr. med. Böckers & Priv.-Doz. Dr. med. Griewank, Nieder-Olm), die diese Gewebsproben untersuchen und eine histologische Diagnose stellen.
Zur Therapie von Muttermalen bzw. halbgutartigen sowie bösartigen Hauttumoren werden verschiedenen Operations- und Nahttechniken angewandt, wobei in unserer Praxis in den meisten Fällen die Wunde mit einer subcutanen Naht verschlossen wird. Dabei kommt resorbierbares (selbstauflösenden) Nahtmaterial zur Anwendung, das unter der Haut verbleibt, und sich nach ein bis drei Monaten selbstständig auflöst. Der Vorteil dieser, aufwändigeren Nahttechnik, ist, das das kosmetischere Ergebnis deutlich besser ist, da die sonst üblicheren Quernarben wegfallen, dass die Wunde besser zusammenhält und sich nicht so schnell und insgesamt weniger dehnt, und das die lokale Infektionsgefahr nach der Operation geringer ist.
Üblicherweise dauert ein operativer Eingriff 15 bis 30 Minuten. Nach der Operation wird die vernähte Wunde mit einem kräftigen Druckverband versehen, um Nachblutungen zu verhindern. In der Regel können Sie danach alles machen, was Sie möchten, nur sollte der Verband nicht feucht werden, und Bewegungen vermieden werden, die zu Spannung im Wundgebiet führen. Am nächsten Tag sollten Sie sich wieder kurz in der Praxis vorstellen. Dann wird der Druckverband entfernt und ein wasserfestes Pflaster angelegt, mit dem Sie auch duschen könnten. Eine Woche später erfolgt eine weitere Kontrollvorstellung, bei der auch das histologische Ergebnis besprochen wird.